Wartung und Pflege von Notstrom-Dieselaggregaten

Das Grundprinzip für den NotfallDieselgeneratorenlautet: „Halten Sie eine Armee tausend Tage lang instand, um sie eine Stunde lang zu nutzen.“ Die regelmäßige Wartung ist von entscheidender Bedeutung und bestimmt direkt, ob die Einheit bei einem Stromausfall schnell und zuverlässig starten und die Last tragen kann.

Nachfolgend finden Sie einen systematischen, abgestuften täglichen Wartungsplan zu Ihrer Information und Umsetzung.

I. Kernwartungsphilosophie

  • Vorbeugen geht vor: Regelmäßige Wartung zur Vermeidung von Problemen und Vermeidung eines Betriebs mit bestehenden Problemen.
  • Nachverfolgbare Aufzeichnungen: Führen Sie detaillierte Wartungsprotokolldateien, einschließlich Daten, Artikeln, ausgetauschten Teilen, festgestellten Problemen und ergriffenen Maßnahmen.
  • Spezielles Personal: Beauftragen Sie geschultes Personal mit der täglichen Wartung und dem Betrieb der Einheit.

II. Tägliche/wöchentliche Wartung

Dies sind grundlegende Prüfungen, die durchgeführt werden, während das Gerät nicht läuft.

  1. Sichtprüfung: Überprüfen Sie das Gerät auf Ölflecken, Wasserlecks und Staub. Achten Sie auf Sauberkeit, um Lecks schnell zu erkennen.
  2. Kühlmittelstand prüfen: Bei abgekühltem Kühlsystem prüfen, ob der Füllstand im Ausgleichsbehälter zwischen den Markierungen „MAX“ und „MIN“ liegt. Bei niedrigem Füllstand Frostschutzmittel der gleichen Art nachfüllen.
  3. Motorölstand prüfen: Ziehen Sie den Ölmessstab heraus, wischen Sie ihn sauber, stecken Sie ihn wieder vollständig ein und ziehen Sie ihn erneut heraus, um zu prüfen, ob der Ölstand zwischen den Markierungen liegt. Achten Sie auf Farbe und Viskosität des Öls. Wechseln Sie das Öl sofort, wenn es geschwächt, emulgiert oder übermäßige Metallpartikel aufweist.
  4. Kraftstoffstand prüfen: Sorgen Sie für ausreichend Kraftstoff, der mindestens für die voraussichtliche maximale Notlaufzeit ausreicht. Prüfen Sie auf Kraftstofflecks.
  5. Batterieprüfung: Belüftungs- und Umgebungsprüfung: Stellen Sie sicher, dass der Generatorraum gut belüftet und frei von Unordnung ist und dass Feuerlöschgeräte vorhanden sind.
    • Spannungsprüfung: Verwenden Sie ein Multimeter, um die Batteriespannung zu prüfen. Sie sollte etwa 12,6 V–13,2 V (bei einem 12-V-System) oder 25,2 V–26,4 V (bei einem 24-V-System) betragen.
    • Anschlussprüfung: Stellen Sie sicher, dass die Anschlüsse fest sitzen und keine Korrosion oder Lockerheit aufweisen. Reinigen Sie weiß-grüne Korrosion mit heißem Wasser und tragen Sie Vaseline oder Korrosionsschutzfett auf.

III. Monatliche Wartung und Prüfung

Führen Sie dies mindestens einmal im Monat durch und schließen Sie unbedingt einen Testlauf unter Last ein.

  1. Testlauf ohne Last: Starten Sie das Gerät und lassen Sie es etwa 10–15 Minuten laufen.
    • Hören Sie: Für einen reibungslosen Motorlauf ohne ungewöhnliche Klopf- oder Reibungsgeräusche.
    • Achten Sie auf die Farbe des Abgasrauchs (sollte hellgrau sein). Überprüfen Sie, ob alle Anzeigen (Öldruck, Kühlmitteltemperatur, Spannung, Frequenz) im Normalbereich liegen.
    • Prüfen: Während und nach dem Betrieb auf Lecks (Öl, Wasser, Luft) prüfen.
  2. Simulierter Lasttestlauf (entscheidend!):
    • Zweck: Ermöglicht dem Motor, die normale Betriebstemperatur zu erreichen, Kohlenstoffablagerungen zu verbrennen, alle Komponenten zu schmieren und seine tatsächliche Tragfähigkeit zu überprüfen.
    • Methode: Verwenden Sie eine Lastbank oder schließen Sie tatsächliche, nicht kritische Lasten an. Wenden Sie mindestens 30 Minuten lang eine Last von 30–50 % oder mehr der Nennleistung an. Dadurch wird die Leistung des Geräts wirklich getestet.
  3. Wartungsgegenstände:
    • Luftfilter reinigen: Bei Verwendung eines Trockenfilterelements dieses ausbauen und mit Druckluft von innen nach außen reinigen (mäßiger Druck). In staubigen Umgebungen häufiger oder direkt wechseln.
    • Elektrolytstand prüfen (bei nicht wartungsfreien Batterien): Der Elektrolytstand sollte 10-15 mm über den Platten liegen. Bei niedrigem Stand destilliertes Wasser nachfüllen.

IV. Vierteljährliche/halbjährliche Wartung (alle 250-500 Betriebsstunden)

Führen Sie alle sechs Monate oder nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden eine gründlichere Wartung durch, abhängig von der Nutzungshäufigkeit und der Umgebung.

  1. Motoröl und Ölfilter wechseln: Eine der wichtigsten Aufgaben. Wechseln Sie das Öl, wenn das Fahrzeug länger als ein Jahr im Einsatz war, auch wenn die Betriebsstunden gering sind.
  2. Kraftstofffilter wechseln: Verhindert das Verstopfen der Einspritzdüsen und sorgt für ein sauberes Kraftstoffsystem.
  3. Luftfilter austauschen: Der Austausch erfolgt je nach Staubbelastung in der Umgebung. Um Kosten zu sparen, sollten Sie den Luftfilter nicht überbeanspruchen, da dies zu einer verringerten Motorleistung und einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führt.
  4. Kühlmittel prüfen: Gefrierpunkt und pH-Wert prüfen. Bei Bedarf ersetzen.
  5. Antriebsriemen prüfen: Prüfen Sie die Spannung und den Zustand des Keilriemens auf Risse. Passen Sie ihn bei Bedarf an oder ersetzen Sie ihn.
  6. Überprüfen Sie alle Befestigungselemente: Überprüfen Sie den festen Sitz der Schrauben an Motorlagern, Kupplungen usw.

V. Jährliche Wartung (oder alle 500-1000 Betriebsstunden)

Führen Sie eine umfassende, systematische Inspektion und Wartung durch, idealerweise durch einen professionellen Techniker.

  1. Kühlsystem gründlich spülen: Kühlmittel ersetzen und Außenflächen des Kühlers reinigen, um Insekten und Staub zu entfernen und so eine effiziente Wärmeableitung zu gewährleisten.
  2. Kraftstofftank prüfen und reinigen: Lassen Sie Wasser und Ablagerungen am Boden des Kraftstofftanks ab.
  3. Elektrische Anlage prüfen: Verkabelung und Isolierung des Anlassers, des Ladegenerators und der Steuerkreise prüfen.
  4. Messgeräte kalibrieren: Kalibrieren Sie die Instrumente des Bedienfelds (Voltmeter, Frequenzmesser, Betriebsstundenzähler usw.), um genaue Messwerte zu erhalten.
  5. Automatische Funktionen testen: Testen Sie bei automatisierten Einheiten die Sequenzen „Automatischer Start bei Netzausfall, Automatische Übertragung, Automatische Abschaltung bei Wiederherstellung der Netzversorgung“.
  6. Abgassystem prüfen: Schalldämpfer und Rohre auf Lecks prüfen und sicherstellen, dass die Halterungen sicher sind.

VI. Besondere Hinweise zur Langzeitlagerung

Bei längerem Stillstand des Generators ist eine ordnungsgemäße Konservierung unerlässlich:

  1. Kraftstoffsystem: Füllen Sie den Kraftstofftank, um Kondensation zu vermeiden. Fügen Sie einen Kraftstoffstabilisator hinzu, um die Zersetzung des Diesels zu verhindern.
  2. Motor: Geben Sie eine kleine Menge Öl über den Lufteinlass in die Zylinder und kurbeln Sie den Motor mehrmals an, um die Zylinderwände mit einem schützenden Ölfilm zu überziehen.
  3. Kühlsystem: Bei Frostgefahr Kühlmittel ablassen oder Frostschutzmittel verwenden.
  4. Batterie: Minuspol abklemmen. Batterie vollständig laden und kühl und trocken lagern. Regelmäßig (z. B. alle drei Monate) nachladen. Idealerweise mit Erhaltungsladung.
  5. Regelmäßiges Anlassen: Lassen Sie den Motor monatlich manuell an (drehen Sie die Kurbelwelle), um zu verhindern, dass Komponenten durch Rost festfressen.

Zusammenfassung: Vereinfachter Wartungsplan

Frequenz Wichtige Wartungsaufgaben
Täglich/Wöchentlich Sichtprüfung, Flüssigkeitsstände (Öl, Kühlmittel), Batteriespannung, Umgebung
Monatlich Leerlauf- und Belastungs-Testlauf (mind. 30 Min.), Luftfilter reinigen, umfassende Prüfung
Halbjährlich Ölwechsel, Ölfilter, Kraftstofffilter, Luftfilter prüfen/austauschen, Riemen prüfen
Jährlich Hauptwartung: Kühlsystem spülen, Messgeräte kalibrieren, Autofunktionen testen, elektrisches System prüfen

Abschließender Hinweis: Der Probelauf unter Last ist die effektivste Methode, um den Zustand Ihres Generators zu überprüfen. Starten Sie ihn niemals einfach und lassen Sie ihn einige Minuten im Leerlauf laufen, bevor Sie ihn abschalten. Ein detailliertes Wartungsprotokoll ist die Grundlage für die Zuverlässigkeit Ihrer Notstromquelle.

Dieselgeneratoren


Veröffentlichungszeit: 29. September 2025

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