Vorsichtsmaßnahmen für die Verwendung von Dieselgeneratoren bei hohen Temperaturen

Bei hohen Temperaturen muss dem Kühlsystem, dem Kraftstoffmanagement und der Wartung von Dieselgeneratoren besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, um Fehlfunktionen oder Effizienzverluste zu vermeiden. Nachfolgend sind die wichtigsten Überlegungen aufgeführt:


1. Wartung des Kühlsystems

  • Kühlmittel prüfen: Stellen Sie sicher, dass ausreichend Kühlmittel vorhanden ist und eine gute Qualität (Rostschutz, Siedeschutz) sowie das richtige Mischungsverhältnis (normalerweise 1:1 Wasser zu Frostschutzmittel) aufweist. Reinigen Sie die Kühlerlamellen regelmäßig von Staub und Schmutz.
  • Belüftung: Stellen Sie das Stromaggregat an einem gut belüfteten, schattigen Ort auf und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Installieren Sie bei Bedarf einen Sonnenschutz oder eine Zwangsbelüftung.
  • Lüfter und Riemen: Überprüfen Sie den Lüfter auf ordnungsgemäßen Betrieb und stellen Sie sicher, dass die Riemenspannung richtig ist, um ein Durchrutschen zu verhindern, das die Kühlleistung verringert.

2. Kraftstoffmanagement

  • Verdunstung verhindern: Dieselkraftstoff verdunstet bei großer Hitze leichter. Stellen Sie sicher, dass der Kraftstofftank gut abgedichtet ist, um Lecks oder Dampfverlust zu vermeiden.
  • Kraftstoffqualität: Verwenden Sie Sommerdiesel (z. B. Nr. 0 oder Nr. -10), um verstopfte Filter aufgrund hoher Viskosität zu vermeiden. Lassen Sie regelmäßig Wasser und Ablagerungen aus dem Tank ab.
  • Kraftstoffleitungen: Überprüfen Sie die Kraftstoffschläuche auf Risse oder Alterung (Hitze beschleunigt den Gummiabbau), um Lecks oder das Eindringen von Luft zu verhindern.

3. Betriebsüberwachung

  • Überlastung vermeiden: Hohe Temperaturen können die Ausgangsleistung des Generators verringern. Begrenzen Sie die Belastung auf 80 % der Nennleistung und vermeiden Sie längeren Volllastbetrieb.
  • Temperaturalarme: Überwachen Sie die Kühlmittel- und Öltemperaturanzeigen. Wenn die Temperatur den Normalbereich überschreitet (Kühlmittel ≤ 90 °C, Öl ≤ 100 °C), schalten Sie das Gerät sofort zur Überprüfung ab.
  • Abkühlpausen: Bei Dauerbetrieb alle 4–6 Stunden für eine Abkühlphase von 15–20 Minuten abschalten.

4. Wartung des Schmiersystems

  • Ölauswahl: Verwenden Sie Hochtemperatur-Motoröl (z. B. SAE 15W-40 oder 20W-50), um eine stabile Viskosität bei Hitze zu gewährleisten.
  • Ölstand und -wechsel: Überprüfen Sie den Ölstand regelmäßig und wechseln Sie Öl und Filter häufiger (Hitze beschleunigt die Öloxidation).

5. Schutz des elektrischen Systems

  • Feuchtigkeits- und Hitzebeständigkeit: Überprüfen Sie die Isolierung der Kabel, um Kurzschlüsse durch Feuchtigkeit und Hitze zu vermeiden. Halten Sie die Batterien sauber und überprüfen Sie den Elektrolytstand, um Verdunstung zu vermeiden.

6. Notfallvorsorge

  • Ersatzteile: Halten Sie wichtige Ersatzteile (Riemen, Filter, Kühlmittel) bereit.
  • Brandschutz: Bereiten Sie einen Feuerlöscher vor, um Kraftstoff- oder Elektrobrände zu verhindern.

7. Vorsichtsmaßnahmen nach dem Herunterfahren

  • Natürliche Kühlung: Lassen Sie den Generator auf natürliche Weise abkühlen, bevor Sie die Belüftung abdecken oder schließen.
  • Leckprüfung: Nach dem Herunterfahren auf Kraftstoff-, Öl- oder Kühlmittellecks prüfen.

Durch Befolgen dieser Maßnahmen können die Auswirkungen hoher Temperaturen auf Dieselgeneratoren minimiert, ein stabiler Betrieb gewährleistet und die Lebensdauer verlängert werden. Wenn häufig Alarme oder Anomalien auftreten, wenden Sie sich zur Wartung an einen Fachmann.

Dieselgeneratoren


Beitragszeit: 07.07.2025

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